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Chromatophor



Chromatophor ist eine Bezeichnung für verschiedene pigmenthaltige Zellen oder Zellkompartimente in Organismengruppen.

1. Pflanzen. Sammelbezeichnung für gefärbten Plastiden, also Chloroplasten (grün) und Chromoplasten (orange). Gerontoplasten sind alte, degenerierte Plastiden, die nach dem Abbau des Chlorophylls gelb bis rot (Herbstlaub) gefärbt sind. Hierunter fallen auch die Phaeoplasten der Braunalgen sowie die Rhodoplasten der Rotalgen. Der Begriff Chromatophor in diesem botanischen Sinne wurde von Friedrich Schmitz 1883 geprägt und ist heute veraltet.

2. Membranen bei phototrophen Bakterien, die Photosynthesepigmente tragen.

3. Tierwelt. Pigmenthaltige Zellen bei Wirbeltieren Krebstieren, bestimmten Schnecken und Cephalopoden. Die Chromatophoren liegen dabei meist locker verteilt in der Haut oder im Bindegewebe innerer Organe. Je nach Art des Pigments werden verschiedene Typen beschrieben:

  • Xanthophoren und Erythrophoren - enthalten Carotinoide und Pterine; gelb-rote Farbe, z. B. bei Chamäleons
  • Guano- oder Iridophoren - speichern Licht reflektierende Guaninkristalle; weißlich-silbrig-irisierend, z. B. bei Chamäleons
  • Melanocyten - Zellen, die Melanine synthetisieren; gelb bis rötlich-braun bis schwarz, z. B. beim Koboldkärpfling
 
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