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Carbachol



Steckbrief
Name (INN) Carbachol
Wirkungsgruppe

Parasympathomimetika

Handelsnamen

Carbamann® (D), Isopto-Carbachol® (D), Miostat®, Doryl®

Klassifikation
ATC-Code S01EB02,N07AB01
CAS-Nummer 51-83-2
Verschreibungspflichtig: Ja

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Fachinformation (Carbachol)
Chemische Eigenschaften

IUPAC-Name: (2-Carbamoyloxyethyl)
trimethylammonium chlorid
Summenformel C6H15ClN2O2
Molare Masse 182,65 g/mol

Carbachol (Handelsname z.B. Carbamann®) ist ein Arzneistoff und Strukturanalogon des Neurotransmitters Acetylcholin. Anstelle einer Acetylgruppe liegt eine Carbamoylgruppe vor, die dem Pharmakon eine erhöhte chemische Stabilität (i.e. Hydrolyseresistenz) verleiht. Somit wird es nur sehr schlecht von der Acetylcholinesterase gespalten und besitzt eine längere Halbwertszeit als das therapeutisch unbedeutende Acetylcholin.

Carbachol ahmt die Aktivität des Parasympathikus durch Bindung am Muskarinrezeptor nach (direkt wirksames Parasympathomimetikum) und wird beispielsweise in der Ophtalmologie als Antiglaukommittel verwendet. Dabei wird es lokal in Form von Augentropfen appliziert, um systemische Nebenwirkungen einzudämmen. Carbachol zeigt eine Präferenz für die therapeutisch bedeutsamen muskarinischen Acetylcholinrezeptoren, wobei der nicotinische Subtyp nur schlecht gebunden wird.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Carbachol aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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