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Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder



  Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e. V. setzt sich als nationaler Dachverband für die Verhütung von Kinderunfällen – insbesondere in Heim und Freizeit – ein. Die BAG ist der einzige bundesweit tätige Verein, der sich ausschließlich der Prävention von Kinderunfällen widmet. Sie ist ein breites Experten-Netzwerk und koordiniert Initiativen und Projekte, die sich mit der Vermeidung von Kinderunfällen befassen.

Inhaltsverzeichnis

Ziele/Aufgaben

Das Motto der BAG Mehr Sicherheit für Kinder e. V. lautet: “Mehr Sicherheit für Kinder – Kinderunfälle vermeiden“. Die BAG hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Thema „Kinderunfälle“ ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Rund 1,7 Millionen Kinder erleiden jedes Jahr einen Unfall – die BAG verfolgt das Ziel, diese Zahl zu reduzieren. Sie klärt über Gefahren auf und weist Eltern, Betreuungspersonen und Kinder auf sicherheitsbewusstes Verhalten hin. Außerdem fördert die BAG die Zusammenarbeit und den Aufbau von regionalen Bündnissen zur Unfallverhütung. Die BAG beobachtet die wissenschaftliche Entwicklung im Bereich Kinderunfälle, analysiert und bewertet wissenschaftliche Ergebnisse, stellt Daten zusammen und leitet daraus Prioritäten für ihre Konzepte und Handlungen ab. Sie ist bestrebt, ihre Projekte zu evaluieren und methodische Standards weiter zu entwickeln.

Entstehung

Die BAG Mehr Sicherheit für Kinder entstand als gemeinnütziger Verein im Jahr 2002 in Bonn aus dem Aktionsbündnis „BAG Kindersicherheit“, das 1997 auf Initiative des Bundesgesundheitsministeriums gegründet wurde.

Mitglieder und Arbeitsgruppen

Mitglieder der BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V. sind ärztliche Gesellschaften und Verbände, Rettungsorganisationen, Verkehrserzieher, technische Dienstleister, Organisationen der Gesundheitsförderung und Vereinigungen der Kinderhilfe. Sie treten dafür ein, dass das Thema „Kinderunfälle“ in Deutschland mehr Gewicht erhält. Zusätzlich zu den Mitgliedern wirken auch Institutionen und Initiativen, die selbst nicht Mitglied im Verein sind, in den Arbeitsgruppen der BAG mit, organisieren Aktionen und Projekte, verbreiten die Medien der BAG und tragen dazu bei, dass die Verhütung von Kinderunfällen in Deutschland auf eine breite Basis gestellt wird.

Die inhaltlich-fachliche Arbeit der BAG erfolgt in vier Arbeitsgruppen:

  • Arbeitsgruppe „Strategie und Praxis“
  • Arbeitsgruppe „Epidemiologie, Evaluation und Gesundheitsberichterstattung“
  • Arbeitsgruppe „Produktsicherheit“
  • Arbeitsgruppe „Nationales Unfallpräventionsprogramm“

Aktionen der BAG

Kindersicherheitstag

  Jedes Jahr am 10. Juni veranstaltet die BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V. den Kindersicherheitstag auf nationaler und regionaler Ebene als Event und Medienereignis. Ziel der Veranstaltung, die immer unter einem zentralen Thema steht, ist es, ein Bewusstsein für Unfallgefahren zu wecken. Der Kindersicherheitstag richtet sich an Multiplikatoren und vor allem an Eltern und ihre Kinder. Spezielles Augenmerk gilt sozial benachteiligten Familien, die besonders häufig von Unfällen betroffen sind. Die Mitgliedsorganisationen der BAG und alle interessierten lokalen Kooperationspartner haben Gelegenheit, mit dezentralen Begleit- und Folgeveranstaltungen zu zeigen, dass die Verhütung von Kinderunfällen vor Ort eine Rolle spielt.


Eltern-Hotline & Eltern-Forum zur Kindersicherheit

Zum Thema Kindersicherheit und Unfallprävention in Heim und Freizeit finden Eltern und interessierte Personen Beratung im Elternforum der BAG. Dort können Eltern mit anderen Eltern Erfahrungen und Meinungen austauschen, den Rat von Experten einholen oder Informationen zu speziellen Sachthemen finden. Auch Erzieher/innen, Ärzte/Ärztinnen, Hebammen und alle, die mit Kindern arbeiten, können diesen Service nutzen und Diskussionen anstoßen.

Riesenküche

  Die Wanderausstellung „Riesenküche“ wurde von der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V., entwickelt und zeigt die Küchenwelt aus Kindersicht. Sie lässt Erwachsene zu Zwergen schrumpfen und ermöglicht den Besuchern, die Welt mit Kinderaugen zu betrachten und so typische Unfallsituationen selbst wie ein Kind zu erleben. Damit will die BAG insbesondere für Erwachsene erfahrbar machen, wie riesig, wie interessant und verlockend, aber vor allem auch, wie gefährlich die Küche für Kinder sein kann.

Elternkurse „Kindersicherheit“

„Safe Kids – Kindersicherheit für die Kleinsten“ ist der Name eines Projektes, das die BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V. in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz durchführt. Zwanzig Moderatorinnen, ausgebildet von der BAG, besuchen Eltern-Kind-Gruppen und informieren deren Teilnehmer über das Thema Kindersicherheit. Mit der Aktion wendet sich die BAG an kirchliche Träger ebenso wie an Verbände und Vereine, Mütterzentren, Volkshochschulen, Geburtshäuser, Familienbildungsstätten und Hebammenvereinigungen - kurzum an alle, die Eltern-Kind-Gruppen anbieten.

Fachdatenbank "Prävention von Kinderunfällen in Deutschland"

Im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit der BAG Mehr Sicherheit für Kinder e.V. hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) 2004/2005 eine Aktualisierungserhebung der Medien, Aktionen und Maßnahmen der Fachdatenbank „Prävention von Kinderunfällen in Deutschland“ durchgeführt. Die Datenbank gibt einen strukturierten Überblick, welche Institutionen in welchen Bereichen der Kinderunfallprävention in Deutschland aktiv sind und welche Angebote für welche Zielgruppen vorhanden sind. Die Ergebnisse der Aktualisierungserhebung werden online bereitgestellt. Die Datenbank enthält Institutionen und deren Aktivitäten auf dem Gebiet der Kinderunfallprävention. Aus diesem umfangreichen Datenpool können detaillierte Informationen zu den gemeldeten Aktionen, Maßnahmen und Medien abgerufen werden. Zusätzlich stellen sich die einzelnen Organisationen und Anbieter der Kinderunfallprävention kurz vor.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bundesarbeitsgemeinschaft_Mehr_Sicherheit_für_Kinder aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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