Meine Merkliste
my.bionity.com  
Login  

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin



  Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ist eine Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Sie hat ihren Sitz in Dortmund, Standorte in Berlin und Dresden sowie eine Außenstelle in Chemnitz. Über 600 Beschäftigte sind in sechs Fachabteilungen sowie der DASA (Deutsche Arbeitsschutzausstellung) tätig. Präsidentin der BAuA ist ab November 2007 Isabel Rothe.

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin berät als maßgebliche Ressortforschungseinrichtung des Bundes die Bundesregierung in allen Fragen von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und der menschengerechten Gestaltung der Arbeitsbedingungen. Die Aufgaben der BAuA umfassen die Politikberatung, die Bereitstellung von Informationen und Handlungshilfen für die betriebliche Praxis, die Durchführung der dafür notwendigen praxisorientierten Forschung sowie die Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben. Dazu gehören die Beobachtung und Analyse der Arbeitssicherheit, der Gesundheitssituation und der Arbeitsbedingungen in den Unternehmen sowie der Gefährdungen für die Gesundheit der Beschäftigten, die sich aus der Belastung und Beanspruchung durch Arbeitsmittel und Arbeitsstoffe, aus komplexen Arbeitsplatzeinflüssen oder Arbeitsabläufen ergibt. Die BAuA entwickelt Beiträge für die präventive Gestaltung von Arbeitsbedingungen sowie für die arbeitsmedizinische Vorsorge und Bekämpfung arbeitsbedingter Erkrankungen. Zur Erfüllung dieser Aufgaben führt die BAuA eigene Forschungsarbeiten durch oder vergibt Forschungsaufträge an Dritte. Dem Transfer und der Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in die betriebliche Praxis wird ein wichtiger Stellenwert beigemessen. Ein Callcenter gibt kostenlos Auskunft zu Fragen der betrieblichen Arbeitssicherheit. In der BAuA ist die Geschäftsstelle der Initiative Neue Qualität der Arbeit angesiedelt.

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat eine umfassende Fachstrategie entwickelt und zehn prioritäre Einzelziele festgelegt:

1. Erhalt und Förderung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit.

2. Verbesserung der Prävention arbeitsbedingter Gesundheitsstörungen und Erkrankungen.

3. Entwicklung und Umsetzung wirksamer und wirtschaftlicher Präventionskonzepte für kleine und mittlere Unternehmen und Schwerpunktbranchen.

4. Förderung sicher und gesund gestalteter Arbeitssysteme.

5. Verbesserung des Schutzes vor Gesundheitsrisiken bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen und biologischen Arbeitsstoffen.

6. Erhöhung des Anteils anwendungssicherer chemischer Arbeitsstoffe.

7. Erhöhung des Anteils von sicherheits- und gesundheitsgerecht gestalteten Produkten.

8. Reduzierung des Anteils von ausgewählten Produktgruppen mit gefährlichen Eigenschaften.

9. Ausbau des Beratungs-, Informations- und Qualifikationsangebots zu Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit.

10. Verbreitung eines positiven Image von Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit.


Die BAuA ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Ressortforschungseinrichtungen.

Literatur

  • Strategisches Handlungskonzept der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW Verlag 2006. (Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: Sonderschrift, S 85), ISBN: 3-86509-584-4
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bundesanstalt_für_Arbeitsschutz_und_Arbeitsmedizin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.