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August Mayer



August Mayer (* 28. August 1876 in Felldorf, Landkreis Horb; † 11. Oktober 1968 in Stuttgart) war ein deutscher Gynäkologe.

Mayer studierte 1895-1900 Humanmedizin an den Universitäten Tübingen, Freiburg im Breisgau und Gießen. 1901-1904 war er Assistenzarzt an der Universitäts-Frauenklinik Freiburg im Breisgau unter Alfred Hegar. 1905-1907 war er Assistent in der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg unter Geheimrat Prof. Dr. v. Rosthorn. 1908 habilitierte er sich über „Die beckenerweiternde Operation“.

Seit 1907 war er Oberarzt in der Universitäts-Frauenklinik in Tübingen, deren Direktor er 1917 wurde. Gleichzeitig war er ordentlicher Professor für Geburtshilfe und Gynäkologie. 1949 wurde Mayer emeritiert, 1950 vom Direktorenamt entbunden.

Mayer sah sich selbst als einen der Väter der psychosomatischen Gynäkologie.

In der Zeit des Nationalsozialismus war er im Rahmen des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ an über 700 Zwangssterilisierungen an Frauen beteiligt, die in diesem Zusammenhang als „minderwertig“ galten.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel August_Mayer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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