Biochip für Inflammation und Stressreaktion

15.03.2002
Jena (ots) - Den ersten hochsensitiven Biochip für Inflammation und Stressreaktion will die SIRS-Lab GmbH Jena unter dem Namen "Lab-Arraytor human 500-1" auf der ANALYTIKA in München vorstellen. Damit bringt das start-up aus Jena nach weniger als einem Jahr Geschäftstätigkeit sein erstes Produkt auf den Markt. Der "Lab-Arraytor human 500-1" enthält eine spezielle Genauswahl zur Beantwortung inflammatorischer Fragestellungen. Er ist aber auch geeignet, grundlegende Mechanismen bei immunologischen Erkrankungen bzw. verwandten Prozessen wie Apoptose, Signaltransduktion und Zelldifferenzierung zu charakterisieren. Die Besonderheit dieses Biochips ist die innovative Normalisierungsmethode, welche die Kontrolle des gesamten experimentellen Prozesses ermöglicht. Daneben garantiert die SIRS-Lab eine hohe Qualität durch vollständige Sequenzierung aller Markermoleküle. Der "Lab-Arraytor human 500-1" ist nur der Anfang einer Produktfamilie zur Untersuchung von Entzündungsreaktionen. Zwei weitere Biochips sind bereits in der Pipeline und werden noch in diesem Jahr den Warenkorb ergänzen. Langfristig zielt das Unternehmen auf den klinischen Markt. Ab 2004 sollen dann nicht nur forschende Institute und Pharmaunternehmen von den innovativen Produkten profitieren, sondern auch Patienten mit lebensbedrohlichen Entzündungen wie der Sepsis. Doch bis dahin ist noch einiges an Entwicklungsarbeit zu leisten, um den strengen Zertifizierungsanforderungen des Medizinproduktegesetzes zu entsprechen. "Wir suchen aber auch noch strategische Partner, die mit uns gemeinsam eine "point-of-care"-Plattform entwickeln, um unsere Biochips für diagnostische Anwendungen in Krankenhäusern attraktiv zu machen.", so der Geschäftsführer Dr. Stefan Rußwurm. Dieser Herausforderung steht das Unternehmen optimistisch gegenüber, schließlich profitiert es nicht nur von seiner soliden finanziellen Grundlage, sondern auch von einem ausgezeichneten klinischen und grundlagenwissenschaftlichen Netzwerk, dessen Fundament Kooperationsverträge mit dem Hans-Knöll-Institut Jena, dem Institut für Medizinische Mikrobiologie und dem Klinikum der Friedrich-Schiller-Universität Jena bilden.

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