Bessere Tumortherapie
Bund fördert biomedizinische Arbeiten der TU Darmstadt und der Gesellschaft für Schwerionenforschung
An der GSI wurden seit 1997 mehr als 300 Tumorpatienten mit großem Erfolg mit schweren Ionen behandelt. Mehrere klinisch orientierte Schwerionen-Therapie-Einrichtungen in Europa sind im Aufbau. Grundlage dieser Therapie ist die mehrfach erhöhte biologische Wirksamkeit von Ionenstrahlen im Tumor. Kohlenstoffionen verursachen vor allem im Tumor Schäden im Erbmaterial DNA, die von der Zelle meist nicht mehr repariert werden können. Die Tumorzellen sind dann gezwungen, ein so genanntes "Selbstmordprogramm" einzuleiten. Dies führt zu einer schnellen Tumorauflösung. Für einige sonst besonders resistente Tumorarten wurde in der klinischen Praxis diese Zellreaktion sehr erfolgreich angewendet.
Da der Zusammenhang von Zellschädigung und Reparatur bei Ionen-Bestrahlung noch nicht im molekularen Detail verstanden ist, werden im Rahmen des nun geförderten Projekts moderne molekular- und zellbiologische Methoden genutzt, um elementare Schäden in der DNA zu untersuchen. Ferner sollen zelluläre Komponenten und Netzwerke, die eine Reparatur solcher Schäden bewirken, besser verstanden werden.
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