Resistenzsituation bei Antibiotika: Anwenderfreundliche und einheitliche Fachinformationen
"Bei ständig zunehmenden Resistenzen vieler Bakterienstämme ist es für die Behandlung der Patienten wichtig, dass dem behandelnden Arzt fundierte Informationen über zu erwartende, bekannte Resistenzen vorliegen. Die jetzt praktizierte Vorgehensweise wird nach Überzeugung aller Beteiligten als beispielhaft für eine sachorientierte konstruktive Zusammenarbeit von Behörden, Wissenschaft und Industrie angesehen", erklärt Prof. Reinhard Kurth, kommissarischer Leiter des BfArM.
Zu den in die Auswertung kommenden Daten zählen die Daten der Resistenzstudie der Paul- Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie (PEG), der Blutkulturstudie der PEG, des GENARS, des CAPNETZ und der Nationalen Referenzzentren zur Überwachung wichtiger Infektionserreger. Außerdem werden alle verfügbaren Daten aus der Literatur und dem Internet sowie von pharmazeutischen Unternehmern zur Verfügung gestellte Daten kritisch bewertet und in die Auswertung einbezogen. Zusätzlich sollen Studien zur Evaluierung der Resistenzsituation bei wichtigen Erregern in Indikationen mit unzureichender Datenlage durchgeführt werden.
Auf der Basis all dieser Daten werden dann in einer zentralen Auswertestelle Übersichten zur Resistenzsituation der Krankheitserreger gegenüber dem jeweiligen Antibiotikum erstellt und nach Bewertung durch das BfArM so aufbereitet, dass sie für die Information der Fachkreise in der Fachinformation geeignet sind und die Leitlinie erfüllen.
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