Der Schweizer Pharmakonzern
Roche hat seine Prognosen für 2003 bekräftigt. Umsatz und Betriebsgewinn in lokalen Währungen sollen prozentual zweistellig wachsen, zitierte die Firmenzeitschrift "Roche-Nachrichten" Unternehmenschef Franz Humer. Der angepeilte Schub gelte sowohl für den Konzern als auch für die beiden Sparten Pharma und
diagnostics (
Laborbedarf und Diagnostiktests).
Zur möglichen Sperrminorität des Konkurrenten
Novartis (32,7 Prozent der Inhaberaktien) sagte Humer, Roche habe volle Handlungsfreiheit. Alle strategischen Entscheidungen Roches würden allein vom Verwaltungsrat beschlossen und von der Konzernleitung umgesetzt. Eine Zweidrittelmehrheit in der Generalversammlung sei dazu nicht notwendig.
Zur Frage eines möglichen Zusammengangs äußerte sich Humer skeptisch. Megafusionen seien keine gute Strategie. "
Fusionen kreieren keinen Mehrwert, keine bessere Marktstellung und vor allem keine zusätzliche Innovationskraft", sagte Humer. Außerdem habe die Gründerfamilie, welche die Aktienmehrheit besitze, nicht die Absicht, sich von dieser Mehrheit zu trennen.