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Chrom(VI)-oxid



Strukturformel
Keine Strukturformel vorhanden
Allgemeines
Name Chrom(VI)-oxid
Andere Namen

Chromsäureanhydrid, Chromtrioxid

Summenformel CrO3
CAS-Nummer 1333-82-0[1]
Kurzbeschreibung Dunkelrote, geruchlose Kristallnadeln. [1]
Eigenschaften
Molare Masse 99,99 g·mol−1 [1]
Aggregatzustand fest
Dichte 2,7 g·cm−3 (20 °C)[1]
Schmelzpunkt 197 °C [1]
Siedepunkt Zersetzung oberhalb von 230 °C [1]
Löslichkeit

1854 g·l−1 (in Wasser bei 20°C) [1]

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I
Brandfördernd
O
Brandfördernd
Umweltgefährlich
N
Umwelt-
gefährlich
R- und S-Sätze R: 45-46-9-24/25-26-35-42/43-48/23-62-50/53
S: 53-45-60/61
MAK

Aufgehoben, da cancerogen[1]

LD50

80 mg/kg[2]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Chrom(VI)-oxid, auch Chromtrioxid (CrO3), ist ein Oxid des Chroms. Es ist ein dunkelroter Feststoff, der hygroskopisch und leicht löslich in Wasser ist. Die wässrige Lösung reagiert stark sauer (Chromsäure). Von dem Stoff geht eine Reihe von Gefahren aus (s. u).

Inhaltsverzeichnis

Eigenschaften

 

Chrom(VI)-oxid bildet rotviolette, geruchlose, nadelförmige Kristalle. In viel Wasser löst es sich unter Bildung von gelber Chromsäure (H2CrO4). In wenig Wasser bilden sich auch kondensierte Chromsäuren. Beim Glühen von Chrom(VI)-oxid zersetzt es sich und bildet Chrom(III)-oxid und Sauerstoff:

\mathrm{4 \ CrO_3 \longrightarrow 2 \ Cr_2O_3 + 3 \ O_2.}

Chrom(VI)-oxid ist ein sehr gutes Oxidationsmittel, das z. B. mit Alkohol oder anderen organischen Stoffen explosionsartig reagiert.

Synthese/Darstellung

Chrom(VI)-oxid wird durch Ausfällen aus einer konzentrierten Chromatlösung mit konzentrierter Schwefelsäure hergestellt.

Verwendung

In der Galvanotechnik, in Holzschutzmitteln, zur Herstellung von Chrom(IV)-oxid, Kaliumdichromat und Ammoniumdichromat, als starkes Oxidationsmittel.

Sicherheitshinweise

Chrom(VI)-oxid ist brandfördernd und erhöht die Feuergefahr bei Berührung mit brennbaren Stoffen. Beim Mischen mit brennbaren Substanzen besteht Explosionsgefahr. Chrom(VI)-oxid ist sehr giftig und wirkt sowohl mutagen als auch karzinogen. Bereits 0,6 g, oral eingenommen, können tödlich sein. Beim Verschlucken sind Verdauungsstörungen, Nierenschäden, Krämpfe und Lähmungen die Folge. Wässrige Lösungen von Chrom(VI)-oxid sind stark ätzend. Auch der Feststoff führt bei Kontakt mit Haut und Schleimhäuten zu schweren Verätzungen. Chrom(VI)-oxid ist umweltgefährlich und stark wassergefährdend (Wassergefährdungsklasse 3).

Quellen

  1. a b c d e f g h BGIA GESTIS Stoffdatenbank: http://www.hvbg.de/d/bia/gestis/stoffdb/index.html. 12. Nov. 2006
  2. Sicherheitsdatenblatt (Merck)
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Chrom(VI)-oxid aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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