Merck Serono gibt Unterstützung der Michael J. Fox Stiftung für Parkinson-Forschung bekannt

Merck Serono stiftet zwei Millionen US-Dollar für eine Initiative, die die Entwicklung von Behandlungen für kognitive und affektive Störungen bei Parkinson-Krankheit voranbringen soll

17.12.2007

Merck Serono, eine Sparte der Merck KGaA in Darmstadt, Deutschland, fördert eine Initiative der Michael J. Fox Stiftung für Parkinson-Forschung (The Michael J. Fox Foundation for Parkinson's Research, MJFF) mit zwei Millionen US-Dollar. Mit diesem Geld wird die Erforschung von Therapien unterstützt, die darauf abzielen, im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit auftretende kognitive und affektive Störungen zu lindern. Die Fördergelder sollen im Rahmen der neuen Initiative Kognitive Defizite und affektive Störungen bei Parkinson-Krankheit vergeben werden.

"Die meisten Menschen halten Parkinson für eine motorische Störung, aber immer wieder erzählen uns Patienten, dass die kognitiven und affektiven Symptome der Parkinson-Krankheit - dazu gehören Depression, Angstzustände und exekutive Störungen - die am stärksten belastenden Aspekte dieser Erkrankung sind", sagte Katie Hood, die Geschäftsführerin (ad interim) der Stiftung. "Diese Symptome betreffen Patienten zumeist in einem frühen Stadium ihrer Erkrankung und sprechen nicht auf eine Dopaminersatz-Therapie an. Mit der Initiative Kognitive Defizite und affektive Störungen bei Parkinson-Krankheit hoffen wir, die Forschung und Entwicklung neuer Therapien auf diesem äusserst wichtigen Gebiet zu beleben."

Kognitive Störungen - dazu gehören Schwierigkeiten, eine zielgerichtete Handlung zu planen, sie in der richtigen Abfolge zu realisieren, sie zu beginnen und aufrecht zu erhalten sowie Rückmeldungen zu berücksichtigen, um während der Verfolgung eines Ziels notwendige Anpassungen vornehmen zu können - treten Schätzungen zufolge bei bis zu 80 Prozent aller Parkinson-Patienten auf. Es wird vermutet, dass bis zu 50 Prozent der Parkinson-Patienten von Depressionen betroffen sind. Angstzustände und Apathie werden ebenfalls häufig mit Parkinson-Krankheit in Verbindung gebracht.

"Für klassische Formen von Depressionen oder Angstzuständen wurden Therapien entwickelt, aber es gibt kaum Belege dafür, dass sie bei Parkinson-Patienten optimal wirken", erklärte Dr. Todd Sherer, für die Forschungsprogramme zuständiger Vizepräsident der Stiftung. "Dazu kommt ein weiterer Punkt: Zwar müssen Informationen aus anderen Fachgebieten genutzt werden, um Behandlungsmöglichkeiten für die kognitiven und psychischen Symptome bei Parkinson-Krankheit entwickeln zu können. Eine einfache Extrapolation dieses Wissens auf Parkinson ist aber nicht möglich - vielleicht aufgrund der Pathologie der Parkinson-Krankheit und ihrer Behandlungsformen."

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