Eli Lilly will 3500 Stellen streichen
(dpa-AFX) Der US-Pharmakonzern Eli Lilly will im Rahmen eines Sparprogramms in großem Stil Mitarbeiter entlassen. Rund 3500 Stellen sollen gestrichen werden, wie das Unternehmen am Donnerstag am Firmensitz in Indianapolis im US-Bundesstaat Indiana ankündigte. Das entspricht gut acht Prozent der weltweiten Belegschaft. Die Entlassungen sollen überwiegend bis Jahresende mit Hilfe eines freiwilligen Pensionierungsplans in den USA erfolgen. Sie sind Teil eines größeren Konzernumbaus, der auch Schließungen einiger US-Standorte vorsieht.
Das Unternehmen will sich schlanker aufstellen und stärker auf die Entwicklung neuer Medikamente fokussieren. Die jährlichen Kosten sollen dadurch ab 2018 um rund 500 Millionen US-Dollar sinken. Zunächst dürften Abfindungen, Kündigungen und Werksschließungen aber ins Geld gehen. Eli Lilly rechnet für das dritte und vierte Geschäftsquartal mit Sonderkosten und Abschreibungen in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar vor Steuern. Anleger reagierten positiv auf die Neuigkeiten - die Aktie stieg im frühen US-Handel zunächst um 1,7 Prozent.
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