Strategische Partnerschaft zwischen Evotec und Oxford

10.11.2016 - Deutschland

Evotec AG gab den Beginn einer neuen strategischen Partnerschaft mit der University of Oxford, Oxford University Innovation Ltd und Oxford Sciences Innovation bekannt. Ziel dieser Partnerschaft ist die beschleunigte Umsetzung von Ergebnissen der biomedizinischen Grundlagenforschung der Oxford University in neue Therapeutika. Die Projekte, die ausschließlich von Forschern der Oxford University stammen und nicht auf bestimmte therapeutische Indikationen oder Modalitäten begrenzt sind, werden von OUI vorgeschlagen und von einem Wirkstoffforschungsexperten unterstützt, der von Evotec an die LAB282-Initiative entsandt und in die Universität integriert wird.

Die LAB282-Partnerschaft wird von einem von OSI verwalteten Fonds von 13 Mio. ₤ (über 14 Mio. €) über einen ersten Zeitraum von drei Jahren finanziert, um die Entwicklung neuer Medikamente bis zur Phase der präklinischen Wirksamkeit zu beschleunigen und neue Spin-Out-Unternehmen zu gründen. Die Entwicklung neuer Behandlungs- und Heilungsmethoden für schwerwiegende Erkrankungen soll darauf ausgerichtet sein, den Patienten ein besseres, längeres Leben zu ermöglichen und somit auch Belastungen für die weltweiten Gesundheitssysteme zu reduzieren.

Evotec wird ihre Wirkstoffforschungsexpertise und -plattformen exklusiv für die Auswahl und die weitere Entwicklung von Projekten einsetzen. Evotec und Oxford University samt ihrer Wissenschaftler haben Anrecht darauf, Anteile an neuen LAB282-Spin-Out-Unternehmen zu erhalten. Darüber hinaus erhalten sowohl Evotec als auch OSI das Recht, an zukünftigen Seed-Finanzierungsrunden zu partizipieren.

Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: „LAB282 ist eine hochinnovative Partnerschaft, die auf elegante Art und Weise die Kernkompetenzen von Akademia, Biotechunternehmen, Venture Capital-Gesellschaften und Pharmaunternehmen vereint. Dieses weit gespannte Netzwerk in Bezug auf Indikationen und Technologien ist darauf ausgerichtet, insbesondere first-in-class und möglicherweise disruptive, frühphasige Projekte zu signifikanten Etappen der Wertsteigerung voranzubringen, die eine Ausgründung von Unternehmen ermöglichen könnten. Wir sind sehr stolz, ein Teil dieser spannenden Bemühungen mit solch renommierten Partnern zu sein und sind davon überzeugt, dass diese Partnerschaft als Vorbild für effektive und effiziente Überführung akademischer Ansätze in hochdifferenzierte Produktmöglichkeiten dienen kann.“

Dr. Adam Stoten, Head of Technology Transfer, Life Sciences von OUI kommentierte: „Dieser zukunftsweisende Ansatz richtet sich auf einen hohen ungedeckten Bedarf und vereint die Partner von LAB282, die gemeinsam über weltweit führende medizinische Forschung, kommerzielle Expertise und Einrichtungen in der Wirkstoffforschung und erhebliche Investitionsmöglichkeiten verfügen. Diese heutige Meldung ist ein erneutes Beispiel dafür, dass UK-Universitäten Vorreiter in der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Partnern sind und Wirkstoffforschungspartnerschaften eingehen, die auf das Wohl des Patienten gerichtet sind.“

Professor Matthew Wood, Associate Head of Medical Sciences Division (Research) der Oxford University, sagte: „LAB282 ist eine wichtige Innovation für die Oxford University, die den Einfluss öffentlicher Finanzierung in der medizinischen Forschung erhöht. Es ist sehr wichtig, dass die hochwertigen Ansätze unserer Medical School, die weltweit führend ist, mit qualitativ entsprechender translationaler Forschung vereint wird, um die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Vorteile für die Gesellschaft zu erhöhen.“

Andrew McLean, Principal Investor, OSI, sagte: „An der Oxford University gibt es eine Vielzahl sehr interessanter und potenziell lebensverändernder Ansätze und wir sind sehr erfreut, ein Teil dieser einzigartigen Partnerschaft zu werden, um ebendiese Ansätze in führende Unternehmen zu einzubringen, die letztendlich den Patienten zugutekommen.“

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