Qiagen wird 2016 weniger verdienen als erhofft

03.11.2016 - Niederlande

(dpa-AFX) Der Gendiagnostik- und Biotech-Konzern Qiagen rechnet wegen Restrukturierungen im laufenden Jahr mit weniger Gewinn als bisher erwartet. Der Gewinn je Aktie ohne Berücksichtigung von Wechselkursveränderungen (EPS) werde 2016 bei 0,87 bis 0,88 US-Dollar liegen, teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit. Bisher war Qiagen von 1,10 bis 1,11 Dollar ausgegangen. Diese Prognose werde ohne Berücksichtigung der Restrukturierungen auch erreicht, betonte das Unternehmen.

Anleger zeigten sich dennoch enttäuscht. Qiagen-Aktien rutschten im nachbörslichen Handel bei Tradegate um mehr als ein Prozent ab, obwohl die Zahlen zum dritten Quartal besser ausgefallen waren als Analysten vorhergesagt hatten. Beim Umsatz hält Qiagen an seiner Erwartung für das laufende Jahr fest. Die Erlöse sollen weiterhin um sechs bis sieben Prozent ohne Berücksichtigung von Wechselkursveränderungen steigen.

Ausblick auf 2017

Finanzvorstand Roland Sackers betonte: "Obgleich die bereinigten Ergebnisse 2016 durch Restrukturierungskosten belastet sein werden, sind wir überzeugt, dass wir mithilfe dieser Maßnahmen ein solides Umsatzwachstum beibehalten und den bereinigten Gewinn in 2017 und den Folgejahren beschleunigen werden."

Zudem gab das Unternehmen einen ersten Ausblick auf 2017. Hier soll das Nettoumsatzwachstum bei 6 bis 7 Prozent liegen. Beim EPS peilt Qiagen 1,25 bis 1,27 Dollar an.

Im dritten Quartal hatte der Konzern den Umsatz ohne Herausrechnung von Wechselkursveränderungen um 8 Prozent auf 338,7 Millionen Dollar gesteigert. Der bereinigte Konzerngewinn legte ebenfalls um 8 Prozent auf 68,2 Millionen Dollar zu. Analysten hatten in beiden Fällen mit weniger gerechnet.

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