Stada holt sich amerikanische Investmentbank an die Seite
(dpa-AFX) Der unter Druck durch einen Großaktionär geratene Arzneimittelkonzern Stada hat sich einem Pressebericht zufolge eine Investmentbank zu Hilfe genommen. Damit wolle das Unternehmen seine Position gegenüber den Anteilseignern stärken, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Dienstag) mit Verweis auf das Kapitalmarktumfeld. Der neue vorläufige Vorstandsvorsitzende Matthias Wiedenfels habe gerade eine große amerikanische Bank damit beauftragt, heißt es. Ein Konzernsprecher lehnte eine Stellungnahme in der Zeitung ab.
Das Mandat zeigt das Bemühen Stadas, sich gegen Übernahmebegehren sowie gegenüber aktivistischen Aktionären - die sich also in die Unternehmensführung einmischen und Druck auf das Management ausüben - zu behaupten. Bei dem Auftrag handele es sich offenbar nicht um ein klassisches reines Verteidigungsmandat - bei dem also die Banker eine Strategie für den Fall einer Übernahmeofferte entwerfen. Es gehe vielmehr darum, den Vorstand generell bei der Positionierung des Unternehmens gegenüber großen Investoren zu beraten. Das dürfte dann allerdings auch eine Abwehrstrategie umfassen, sollte eine Übernahme drohen.
Stada steht derzeit unter Druck, seit sich im Frühjahr der aktivistische Aktionär Active Ownership Capital (AOC) mit einem größeren Anteilspaket in das Unternehmen eingekauft hat. AOC hat eine Diskussion über den Umbau des Aufsichtsrats durchgesetzt.
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