Überlebensraten bei vielen Krebsarten verbessert
(dpa) Die Überlebensraten bei vielen Krebserkrankungen verbessern sich nach Angaben eines Forschers langsam, aber kontinuierlich. Eine spürbare Zunahme innerhalb von zehn Jahren um fünf Prozentpunkte habe es etwa bei Darmkrebs gegeben: 2011/12 hätten 65 Prozent der Patienten fünf Jahre nach der Diagnose noch gelebt, sagte Prof. Herrmann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) auf dem Deutschen Krebskongress in Berlin. Absolute Zahlen nannte er nicht. Bei einigen Krebsarten wie Brustkrebs holten Patienten über 75 Jahre auf - was auf verbesserte Therapien schließen lasse, so Brenner. Bei anderen Arten seien wohl frühe Diagnosen Ursache der Verbesserungen.
Grundlage von Brenners Untersuchungen waren Krebsregister-Daten aus zwölf Bundesländern - gerade aus dem Süden Deutschlands mangele es aber noch an belastbaren Daten.
Rund 224.000 Menschen erlagen 2014 in Deutschland einem Krebsleiden. Für 2016 prognostizierte das Robert Koch-Institut rund 500.000 Krebsfälle in Deutschland.
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