Evotec erhält Förderung für Parkinsonforschung von The Michael J. Fox Foundation

03.02.2016 - Deutschland

Evotec AG gab bekannt, dass das Unternehmen eine Forschungsförderung von der The Michael J. Fox Foundation („MJFF“) erhalten hat, um das TargetaSN-Programm (Targetalpha-synuclein) zur Behandlung von Parkinson weiterzuentwickeln.

Diese Forschungsförderung von MJFF wird zur Entwicklung eines hochempfindlichen Testsystems verwendet, das die Konzentration des Alpha-Synuclein-Proteins in menschlichen Nervenzellen präzise quantifizieren soll. Mutationen im Alpha-Synuclein-Gen sind nachweislich Ursache der Parkinson-Erkrankung. Aggregate des Alpha-Synuclein-Proteins (sogenannte Lewy-Körper) sind wesentliches Merkmal der Erkrankung (auch bei Patienten, die eine idiopathische Form der Erkrankung aufweisen). Die Reduzierung der Menge mutierter Alpha-Synuclein-Proteine im Gehirn von Parkinson-Patienten stellt einen sehr vielversprechenden Ansatz dar.

Dr. Kuldip Dave, Director of Research Programs bei MJFF kommentierte: „Alpha-Synuclein ist eine primäre Zielstruktur in der Parkinsonwirkstoffforschung sowie in der Biomarkerforschung. Zuverlässige Mechanismen zur Messung der Konzentration dieses Proteins, wie derzeit von Evotec entwickelt, können uns dabei helfen, den Verlauf der Krankheit besser zu verstehen, ihren Verlauf näher zu überwachen und neue Therapien effizienter zu testen.“

Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, sagte: „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung der MJFF in unserem TargetaSN-Programm. Dieses Programm ist Teil einer größeren Initiative von Evotec, hochinnovative Ansätze zur Erforschung von neurodegenerativen Erkrankungen auf Basis von Patienten-Stammzellen sowie genetisch validierter Mechanismen zu verfolgen. Im Rahmen dieser Initiative erforschen wir systematisch Mechanismen, die durch humangenetische Forschung innerhalb neuronaler Zellen von Patienten validiert wurden. Wir erwarten uns von diesem Ansatz die Identifizierung neuartiger Zielstrukturen und Substanzen, die gegenüber konventionellen Ansätzen eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit haben, in wirksame Medikamente überführt zu werden.“

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