3D-Bioprint-Technologie: BASF und Poietis unterzeichnen Vereinbarung

14.07.2015 - Deutschland

BASF und Poietis haben eine Forschungs- und Entwicklungsvereinbarung im Bereich Kosmetik geschlossen. Ausgehend von der gebündelten Kompetenz der beiden Unternehmen bei Gewebezüchtung und Bioprint-Verfahren, ist das Ziel dieser Vereinbarung, die Bioprint-Technologie von Poietis für die Weiterentwicklung des BASF Hautäquivalent-Models Mimeskin™ zu nutzen. Details zu den Konditionen der Vereinbarung wurden nicht veröffentlicht.

Die 3D-lasergestützte Bioprint-Technologie, mit der organisches Gewebe reproduziert werden kann, ermöglicht eine präzise Anordnung von Hautzellen in dreidimensionalen Strukturen. Dadurch wird es möglich, Zellen zu züchten und sie im BASF Hautmodell Mimeskin™ einzusetzen, welches menschlicher Haut am ähnlichsten ist. Dr. Fabien Guillemot, Gründer und Präsident von Poietis, erklärt: „Wir sind äußerst glücklich über diese Kooperation. Dank ihrer langjährigen Expertise, was Lösungen für die Dermokosmetik betrifft, hat die BASF erkannt, welche Vorteile das 3D-lasergestützte Bioprint-Verfahren gegenüber konventionellen Verfahren zur Zellzüchtung und anderen Bioprint-Verfahren hat. Die Partnerschaft zielt auch darauf ab, durch Bioprint-Gewebemodelle eine Alternative zu Tierversuchen im Bereich Kosmetik und Dermopharmazie zu schaffen.“

Durch seine hohe Print-Auflösung kann mithilfe der 3D-Bioprint-Technologie von Poietis das Hautmodell Mimeskin™ von BASF weiter verfeinert werden. Die lasergestützte Bioprint-Technologie wird im ersten Schritt eingesetzt, um eine automatisierte Reproduktion von Mimeskin™ zu ermöglichen. Später werden Modelle entwickelt, die weitere Zelltypen enthalten. Dr. Sebastien Cadau, bei BASF zuständig für die Entwicklung im Feld Gewebezüchtung, unterstreicht: „Die lasergestützte Technologie ermöglicht bei der Nachbildung von Zellen eine höhere Auflösung als andere Bioprint-Verfahren. Durch die Kooperation mit Poietis kann BASF seinen strategischen Vorsprung sichern. Dieser liegt darin, die Mechanismen der Haut noch besser zu verstehen und dieses Wissen für die Entwicklung und Tests innovativer kosmetischer Wirkstoffe für den Einsatz in Hautpflegeprodukten zu nutzen.“

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