Enttäuschende Neuigkeiten für Evotec

Evotecs Partner Roche gibt erste Ergebnisse der Phase-IIb-Studie in Alzheimer bekannt

02.07.2015 - Deutschland

Evotec AG wurde von ihrem Partner Roche über die ersten Ergebnisse der Phase-IIb-Studie mit Sembragiline (RG1577, EVT302), einem MAO-B-Inhibitor für die Behandlung der Alzheimer'schen Erkrankung, in Kenntnis gesetzt. Nach Durchführung einer 52-wöchigen Studie konnte keine Verbesserung des primären Endpunkts (Alzheimer's Disease Assessment Scale - Cognitive Behaviour Subscale, ADAS-cog-11) nachgewiesen werden. Vorläufige Sicherheitsanalysen belegten eine gute Verträglichkeit von Sembragiline ohne Sicherheitssignale. Roche wird die Erreichung der sekundären Endpunkte von Sembragiline evaluieren und alle zukünftigen Entwicklungsoptionen prüfen. Die multizentrische, randomisierte, doppelblinde, plazebokontrollierte Parallelgruppen-Phase-IIb-Studie wurde zur Bewertung der Wirksamkeit und der Sicherheit von Sembragiline bei Patienten mit einer mäßigen Form von Alzheimer bei gleichzeitiger Gabe der Alzheimer-Standardtherapie durchgeführt.

Dr. Werner Lanthaler, Chief Executive Officer von Evotec, kommentierte: "Ohne Zweifel enttäuschende Neuigkeiten, dass Sembragiline seine primären Endpunkte nicht erreicht hat, aber Alzheimer ist einer der größten medizinischen Herausforderungen unserer Zeit. Alzheimer wird weiterhin Priorität für Evotec und unsere Partner bleiben. Strategisch ist dieses Programm einer von mehr als 70 Produktmöglichkeiten innerhalb unseres Portfolios auf den Gebieten ZNS und Schmerz sowie metabolische Erkrankungen, Onkologie und Antiinfektiva."

Diese Meldung hat keinerlei Auswirkungen auf Evotecs Finanzprognose. Im Jahr 2015 wird erwartet, ein Wachstum des Konzernumsatzes vor Umsätzen aus Meilensteinen, Abschlagszahlungen und Lizenzen von mehr als 35% zu erzielen. Das EBITDA vor Änderungen der bedingten Gegenleistung für den Evotec-Konzern soll im Jahr 2015 positiv sein. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F+E) sollen im Jahr 2015 auf 15 Mio. EUR bis 20 Mio. EUR ansteigen. Es wird erwartet, dass die Liquidität zum 31. Dezember 2015 deutlich über 100 Mio. EUR liegen wird.

Weitere News aus dem Ressort Forschung & Entwicklung

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Kampf gegen Krebs: Neueste Entwicklungen und Fortschritte