Merck Serono und Medicines for Malaria Venture unterzeichnen Vereinbarung zur Entwicklung einer potenziellen Malariatherapie

08.04.2015 - Schweiz

Merck Serono, das biopharmazeutische Geschäft von Merck, und die gemeinnützige Organisation Medicines for Malaria Venture (MMV) haben die Unterzeichnung einer Vereinbarung bekannt gegeben, gemäß derer Merck Serono die Rechte an der Prüfsubstanz DDD107498 gegen Malaria von der MMV erhält. Sie untermauert das Engagement von Merck Serono, Malariamittel für die bedürftigsten Bevölkerungsgruppen, die auf Behandlung angewiesen sind, bereitzustellen.

„Diese Vereinbarung stärkt unsere „Global Health“-Forschungsplattform und unsere laufende Zusammenarbeit mit der Medicines for Malaria Venture” sagte Luciano Rossetti, Executive Vice President und globaler Leiter der Forschung und Entwicklung bei Merck Serono. „Die MMV ist weltweit bekannt für ihren enormen Beitrag zur Bereitstellung von innovativen Behandlungen gegen Malaria für die bedürftigsten Bevölkerungsgruppen, die von dieser Erkrankung betroffen sind. Wir bei Merck Serono teilen diese Zielsetzung.”

DDD107498 ging aus der Zusammenarbeit zwischen MMV und der Einheit Drug Discovery der Universität von Dundee in Großbritannien unter Leitung von Prof. Ian Gilbert und Dr. Kevin Read hervor. Ziel des klinischen Programms ist der Nachweis, ob die Prüfsubstanz in unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Malariaerreger wirksam ist und lange genug im Körper verweilt, um potenziell als Einmaldosis gegen die gefährlichsten Malariastämme eingesetzt werden zu können.

Während die Entwicklung und Vermarktung der Substanz in den Verantwortungsbereich von Merck Serono fallen, bringt die MMV ihre Expertise im Bereich der Entwicklung von Malariamitteln einschließlich Klinik und Bereitstellung ein und bietet Zugang zu ihren öffentlichen und privaten Netzwerken in Malaria-Endemieländern.
Merck Serono betreibt eine eigene F&E-Gruppe im Bereich Global Health, um dringende, aber bislang ungedeckte medizinische Bedürfnisse bei vernachlässigten Erkrankungen wie z. B. Bilharziose und Malaria anzugehen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Versorgung von Kindern in Entwicklungsländern. Der Ansatz dieser Plattform stützt sich auf öffentlich-private Partnerschaften (PPP) und Zusammenarbeit mit führenden Institutionen und Organisationen des globalen Gesundheitswesens sowohl in Industrie- als auch Entwicklungsländern.

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