Max-Planck-Gesellschaft reformiert Doktorandenvergütung
(dpa) Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) reformiert mit einer neuen Finanzierung ihrer Doktoranden und überarbeiteten Leitlinien ihre Nachwuchsförderung. Vom 1. Juli an werden Doktoranden - statt wie bisher mit einem Stipendium - nur noch per Fördervertrag beschäftigt, wie die Forschungsorganisation am Donnerstag mitteilte. Die MPG will ihr Budget zur Nachwuchsförderung um fast 40 Prozent anheben, auf «im Endausbau jährlich knapp 50 Millionen Euro».
An den MPG-Instituten und den International Max Planck Research Schools werden pro Jahr rund 5000 Doktoranden ausgebildet, wie eine Sprecherin in München sagte. Künftig würden die jungen Wissenschaftler - in der Regel auf einer halbe Stelle - nach einem Bruttogehalt bezahlt, das bei einer ganzen Stelle zwischen knapp 3500 und 3900 Euro liege (im Stipendium bisher 1365 Euro). Zur neuen Finanzierung komme eine bessere soziale Absicherung hinzu.
Der Fördervertrag wird vor Beginn der Promotion über eine Laufzeit von drei Jahren geschlossen und kann um zwölf Monate verlängert werden. «Damit haben Doktoranden eine klare Perspektive für ihr Promotionsvorhaben», sagte MPG-Präsident Martin Stratmann. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sprach von einem überfälligen Schritt gegen den «Einsatz von Stipendiaten als Dumping-Forscher».
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