AstraZeneca denkt nach Patentverlust über Berufung nach

17.02.2015 - USA

(dpa-AFX) Der britische Pharmakonzern AstraZeneca zieht nach einem verlorenen Patentstreit in den USA um sein Atemwegsmedikament Pulmicort juristische Gegenwehr in Betracht. "AstraZeneca ist mit der Gerichtsentscheidung überhaupt nicht einverstanden", sagte Unternehmenschef Paul Hudson am Montag in einer Mitteilung. "Wir schauen uns die Entscheidung an und prüfen unsere rechtlichen Möglichkeiten, inklusive einer Berufung."

Ein Gericht im US-Bundesstaat New Jersey hatte in der vergangenen Woche ein Patent für das Mittel, das häufig Asthma-Patienten verschrieben wird, für ungültig erklärt. Der irische Generikahersteller Actavis hatte daraufhin sofort mit dem Marktstart eines Nachahmermedikaments begonnen.

Auf Patente in anderen Ländern habe die US-Entscheidung keinen Einfluss, teilte AstraZeneca mit. Ursprünglich hatte das Patent erst ab 2018 auslaufen sollen. Pulmicort brachte dem Pharmakonzern im vergangenen weltweite Erlöse von 946 Millionen Dollar ein und lag damit auf Platz 5 der größten Umsatzbringer des Unternehmens. Die Prognose des Unternehmens für das laufende Jahr sei von dem Patentverlust nicht betroffen, hieß es weiter.

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