„Fressen oder gefressen werden“: Pharmakonzern Meda will weiter zukaufen

06.01.2015 - Schweden

Fressen oder gefressen werden. Diesem archaischen Prinzip folgt auch der Arzneimittelmarkt, findet der Chef des schwedischen Pharmakonzerns Meda, Dr. Jörg-Thomas Dierks. Der Deutsche, der seit einem Jahr an der Spitze des Herstellers aus Stockholm steht, will daher weiter zukaufen: „Wir sind heute unter den drei größten spezialisierten Pharmaherstellern in Europa und wir wollen einer der größten der Welt werden“, sagt Dierks im Interview mit dem Branchendienst APOTHEKE ADHOC.

Laut Dierks gibt es keine Alternative: „Unser Markt ist noch sehr fragmentiert. Von den Firmen, die wir heute kennen, wird es künftig nur noch wenige geben. Wir befinden uns bereits mitten in einem gewaltigen Konzentrationsprozess.“ Dierks will den Umsatz von Meda in den kommenden Jahren erneut verdoppeln: „Wir werden wachsen, organisch genauso wie durch Übernahmen. Der nächste Schritt folgt bald.“

Durch die Übernahme von Rottapharm/Madaus hat Meda zuletzt auch in Deutschland an Präsenz gewonnen. Das Unternehmen, das seinen Sitz hierzulande bislang in Köln hatte, soll zügig Teil von Meda werden: „Wenn man durch Übernahmen wachsen will, muss man es auch ernst meinen. Eine zügige und konsequente Integration ist das A und O“, sagt Dierks. „Wir wollen nicht zwei Teams an zwei Standorten, sondern ein Team an einem Standort mit gemeinsamen Werten.“

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