Bayer plant nach Börsengang der Kunststoff-Sparte wieder Zukäufe
(dpa-AFX) Der Bayer-Konzern will nach dem Börsengang seiner Kunststoff-Sparte MaterialScience (BMS) wieder auf Einkaufstour gehen. "Ich denke, wir werden im Bereich rezeptfreie Medikamente eine stärkere Konsolidierung sehen. Man muss dort ein großer Player sein", sagte Bayer-Chef Marijn Dekkers der "Financial Times" (FT/Dienstag). Unternehmen müssten an der Konsolidierung teilnehmen, wenn sie nicht das Nachsehen haben wollten. Und dies sei im Wettbewerb gefährlich.
Ein großes Potenzial sieht Dekkers unter anderem im Direktvertrieb bei Apotheken. Es gebe immer noch zahlreiche Lieferanten für Apotheken speziell in guten Lagen, wie etwa die Apothekenkette Boots in Großbritannien, sagte er. Bislang habe noch keiner die Geschäftsbeziehung zu Boots optimiert.
Aber auch seine Sparte Gesundheit (Healthcare) will der Bayer-Chef stärken. Aufgrund der alternden Gesellschaft rechnet er in dem Geschäftsfeld mit einem langfristigen Wachstum. Dekkers machte deutlich, dass die Größe für einen Pharmakonzern wichtig sei, nicht zuletzt um Synergien in der Forschung zu heben. Bayer will spätestens 2016 sein Kunststoffgeschäft an die Börse bringen.
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