Novartis investiert in hessische Pharmaindustrie

Novartis Vaccines eröffnet neue Produktionsstätte für Impfstoffe in Marburg

05.06.2014 - Deutschland

Novartis Vaccines feierte gemeinsam mit dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und dem Marburger Oberbürgermeister Egon Vaupel die Eröffnung des neuen Marburger Standorts (MARS-Campus) sowie seine Bedeutung für Hessen. "Die neue Produktionsstätte am Marburger Standort ist mit 240 Millionen Euro eine der größten Investitionen in der hessischen Pharmaindustrie. Wirtschaft, Arbeitsmarkt und öffentliche Hand profitieren maßgeblich von der Anlage", erklärt Jochen Reutter, Leiter des Standortes Marburg und Geschäftsführer von Novartis Vaccines. "Für die Zukunft wünschen wir uns politische Rahmenbedingungen, die für Nachhaltigkeit solcher Investitionen im Impfstoffbereich sorgen."

Novartis Vaccines and Diagnostics GmbH

Novartis Vaccines feiert gemeinsam mit dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (2. v. links) und dem Marburger Oberbürgermeister Egon Vaupel (1. v. rechts) die Eröffnung des neuen Standorts.

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Luftaufnahme des gesamten MARS-Campus

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Laserstrahlen öffnen berührungslos Eier, die für die Produktion von Tollwutimpfstoff benötigt werden.

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Bedeutende wirtschaftliche Effekte für Hessen

Die Pharmabranche in Hessen ist eine Wachstumsindustrie: Im Jahr 2013 erzielte sie ein Umsatzplus von 8,9 Prozent und ein Beschäftigungsplus von 1,6 Prozent. Dieser Aufschwung macht Hessen zum Spitzenreiter in Deutschland. "Hessen ist der wichtigste Standort in Deutschland für die pharmazeutische Industrie", sagt der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier. "Mit 11,7 Milliarden Euro erzielen hessische Unternehmen ein Viertel des deutschlandweiten Umsatzes in der Pharmaindustrie. MARS ist hier ein wichtiger Faktor: rund 70 Prozent der Bruttowertschöpfung verbleiben in Hessen."

Bessere Versorgung mit lebensrettenden Impfstoffen

In der Herstellung von lebensrettenden Impfstoffen steht der MARS-Campus für eine neue Flexibilität, Schnelligkeit und Versorgungssicherheit. "Der MARS-Campus umfasst zwei Produktionsanlagen, die bedarfsgerecht zwischen der Produktion von Tollwut- und FSME-Impfstoff wechseln können. Diese in Europa einzigartigen Anlagen ermöglichen fünffach höhere Produktionskapazitäten: 10 Millionen Dosen Tollwut- und zukünftig 20 Millionen Dosen FSME-Impfstoff pro Jahr. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur weltweiten Bekämpfung dieser gefährlichen Erkrankungen", sagt Dr. Niklas Schier, Leiter Qualitätsmanagement und Geschäftsführer von Novartis Vaccines. Auch Wirkverstärker z.B. für den neuen Meningitis B-Impfstoff von Novartis Vaccines werden vor Ort produziert.

Alle 20 Produkte, die der Standort Marburg herstellt, prüfen hochqualifizierte Mitarbeiter abschließend auf Sterilität, Wirkstoffgehalt und Wirksamkeit. Mehr als 350.000 Tests pro Jahr führen sie hierzu im Qualitätskontrollgebäude am MARS-Campus durch. Ausgestattet mit neuester Technologie und erweiterbaren Hochsicherheitslaboren für den Pandemieeinsatz sorgt es für eine hohe und gleichbleibende Qualität der Impfstoffe.

Marburg ist bedeutendes Produktionszentrum für Impfstoffe

Novartis Vaccines exportiert aus Marburg in ca. 50 Länder. Der Tollwut-Impfstoff vom MARS-Campus wird in Deutschland, Australien und demnächst auch in den USA ausgeliefert. Der MARS-Campus ist somit ein bedeutender Bestandteil des weltweiten Impfstoff-Produktionsnetzwerkes, und stärkt den deutschen Standort Marburg für die Herstellung moderner Impfstoffe.

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