Wilex stellt klinische Entwicklungsaktivitäten schrittweise ein
Personalabbau am Standort München
Trotz intensiver Bemühungen, Projektfinanzierungen und Lizenzpartnerschaften abzuschließen, ist es der WILEX AG bisher nicht gelungen, genügend liquide Mittel zu generieren, die eine Aufrechterhaltung der bisherigen Geschäftstätigkeit im aktuellen Umfang rechtfertigen und gewährleisten würden. Somit sind auch die Finanzierung und der Start der erforderlichen Phase III-Studien mit RENCAREX® und REDECTANE® derzeit nicht gesichert.
Nach Umsetzung der Maßnahmen verbleibt ein Kernteam in München, das laufende Gespräche über die Vermarktung bzw. Finanzierung der Projekte MESUPRON®, RENCAREX® und REDECTANE® fortsetzt. Die Heidelberg Pharma wird in Ladenburg das operative Geschäft im Bereich kundenspezifische Auftragsforschung und vor allem die ADC-Technologie weiterentwickeln und vermarkten und damit Umsätze für den Konzern erzielen.
Aufgrund reduzierter externer Kosten für Forschung und Entwicklung, interner Einsparungen wie geringerer Personalkosten werden sich die betrieblichen Aufwendungen in den nächsten Monaten drastisch reduzieren. Zum 30. November 2013 beliefen sich die liquiden Mittel auf ca. 8,9 Mio. Euro vorbehaltlich der Jahresabschlussprüfung. Aufgrund der Maßnahme wird sich die Veröffentlichung des Jahresabschlusses bis spätestens 31. März 2014 verschieben.
Dr. Thomas Borcholte, seit 2007 Vorstand für Geschäftsentwicklung der WILEX AG, hat seine Tätigkeit in dieser Funktion nach Ablauf seines Dienstvertrages am 31. Dezember 2013 beendet. Dr. Borcholte wird die WILEX AG jedoch weiterhin als Berater in derzeit noch laufenden und zukünftig konkreten Projekten mit seiner langjährigen Expertise unterstützen.
Prof. Olaf Wilhelm kommentiert: „Wir haben in den letzten Monaten, unterstützt vom Aufsichtsrat und unseren Beratern, sämtliche Optionen geprüft, die eine Fortführung unserer klinischen Aktivitäten und die Verwertung unserer fortgeschrittenen klinischen Produktkandidaten sichern sollten. Wir führen weiterhin Gespräche mit potenziellen Partnern, aber bislang konnte kein Vertrag abgeschlossen werden. Um für die Gesellschaft eine aussichtsreiche Zukunft zu erarbeiten, müssen wir das Kostengerüst im WILEX-Konzern drastisch verschlanken und die weitere Ausrichtung definieren. Dies hat schmerzliche Personalmaßnahmen zur Folge. Wir möchten allen betroffenen Kolleginnen und Kollegen unseren aufrichtigen Dank für ihren langjährigen Einsatz und ihren professionellen Beitrag für die WILEX AG aussprechen.“
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