Merck baut Unternehmenszentrale in Darmstadt aus

21.11.2013 - Deutschland

Merck wird seinen Stammsitz in Darmstadt in den nächsten Jahren zu einer modernen und globalen Konzernzentrale weiterentwickeln, um die Innovationskraft und die Attraktivität des Unternehmens nachhaltig zu stärken. Dazu hat das Pharma-, Chemie- und Life-Science-Unternehmen einen Masterplan vorgelegt, der die dafür notwendigen architektonischen Grundstrukturen schafft. Der Plan ist Teil des konzernweiten, strategischen Wachstumsprogramms „Fit für 2018“, mit dem Merck effizienter und innovationsfreudiger werden will. Die Höhe der Investitionen wird sich nach dem endgültigen Umfang des Gesamtprojekts richten.

„Im Kern geht es darum, unseren Slogan ,Merck – Living Innovation‘ auch architektonisch widerzuspiegeln“, sagt Kai Beckmann, in der Geschäftsleitung für den Standort Darmstadt zuständig. „Eine Konzernzentrale ist nicht nur eine Ansammlung von funktionalen Gebäuden, sondern vermittelt auch eine Botschaft – nämlich wie wir uns als Unternehmen sehen und wie wir wahrgenommen werden wollen.“ Aktuelle Projekte wie beispielsweise der Bau zweier Energiezentralen und die offizielle Eröffnung der Merck-Serono-Zentrale im Oktober dieses Jahres folgen bereits den Vorgaben des Masterplans. Der Stammsitz des Unternehmens in Darmstadt, das im Jahr 2018 sein 350-jähriges Bestehen feiert, ist mit rund 8.800 Mitarbeitern der größte Produktions- und Forschungsstandort von Merck weltweit.

Im Zentrum der Planungen steht ein Innovationszentrum, das sich zum Knotenpunkt für Innovationskraft bei Merck entwickeln soll. In diesem Gebäude sollen Mitarbeiter aller Sparten und Bereiche für den Zeitraum eines Projekts Räume beziehen und interdisziplinär zusammenarbeiten. An das Innovationszentrum wird nach aktueller Planung ein neues Mitarbeiterrestaurant angegliedert. Die beiden Gebäude sollen über gemeinsam genutzte Zugänge miteinander verbunden werden.

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Öffnung nach außen: Der Standort soll sich für Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeiter und das Umfeld offener und zugänglicher präsentieren. An der Frankfurter Straße ist daher ein Besucherzentrum geplant, das Besprechungsräume für Kunden und Bewerber sowie ein Restaurant für Gäste bereithält.

Die aufwendige Umgestaltung des Werks setzt auch städtebauliche Akzente. Merck befindet sich mit der Stadt Darmstadt in einem intensiven Dialog, wie die Frankfurter Straße als Allee aufgewertet werden kann. Das geplante Besucherzentrum auf der einen Seite und das Innovationszentrum auf der anderen Seite der Straße sollen mit einem zentralen Platz, in dem der denkmalgeschützte Pützerturm besonders zur Geltung kommt, miteinander verbunden werden. Detailplanungen gibt es allerdings noch nicht. „Es liegt in der Natur eines solchen Projekts, dass sich Pläne verändern“, erklärt Beckmann. „Schließlich sprechen wir hier von einem Bauvorhaben, das sich über die nächsten Jahre erstreckt.“

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