Bayer-Konzern streicht insgesamt 15.000 Arbeitsplätze

13.09.2002

LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Beim Chemie- und Pharmakonzern Bayer fallen bis zum Jahre 2005 insgesamt 15.000 Arbeitsplätze dem Rotstift zum Opfer. Neben dem bereits angekündigten Abbau von 10.300 Stellen sollen zusätzlich 4.700 Arbeitsplätze weltweit eingespart werden, davon gut 1.800 in Deutschland. Diese Planungen habe der Vorstand dem Aufsichtsrat präsentiert, teilte Bayer am Donnerstag mit. Das Unternehmen begründete die Maßnahme mit der schlechten Weltkonjunktur und der gegenwärtig laufenden Neuordnung des Konzerns. Ende 2001 hatte Bayer weltweit 117.000 Beschäftigte.

"Diese Schritte sind leider unumgänglich, um das Unternehmen in schwierigen Zeiten konkurrenzfähig zu halten und auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu führen", erklärte Vorstandschef Werner Wenning. Die Einzelheiten bei der Umsetzung des Stellenabbaus würden in enger Kooperation mit den Arbeitnehmervertretern festgelegt.

Keine betriebsbedingten Kündigungen

Bayer zufolge wird es in der deutschen AG keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Stattdessen sollen Möglichkeiten der normalen Fluktuation und der Altersteilzeit genutzt werden. Außerdem sei der Transfer von Mitarbeitern innerhalb der neu gegründeten Teilkonzerne und Servicegesellschaften geplant.

Unterdessen kommt die Integration der Pflanzenschutzsparte Aventis CropScience in den Konzern voran. Als erste der vier operativen Teilkonzerne soll die Bayer CropScience AG Anfang mit wirtschaftlicher Rückwirkung zum 1. Januar 2002 an den Start gehen.

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