Unterzeichnung eines Vereinbarungsprotokolls über die Beendigung des Sozialkonflikts bezüglich der Standorte von Merck Serono

Merck Serono bietet Zusatzleistungen, um die am stärksten gefährdeten Angestellten wirtschaftlich stärker zu unterstützen und die Wiedereingliederung der entlassenen Angestellten zu erleichtern

14.08.2012 - Schweiz

Merck Serono gabt bekannt, dass zwischen der Geschäftsleitung, den Vertretern der Angestellten des Standorts Genf und der Gewerkschaft Unia ein Vereinbarungsprotokoll über die Beendigung des Sozialkonflikts an den Standorten Genf und des Kantons Waadt (Aubonne, Coinsins et Corsier-sur-Vevey) unterzeichnet wurde. Dieses Protokoll wurde unter der Schirmherrschaft des Staatsrats Genf geschlossen. Es wurde von der Versammlung der Angestellten des Standorts Genf angenommen und muss in den nächsten Tagen auch noch von den Angestellten der Standorte im Kanton Waadt genehmigt werden.

"Wir sind glücklich, dass wir nach einem langen, manchmal schwierigen, doch immer konstruktiven Dialog und nach gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten ein Vereinbarungsprotokoll erreicht haben, das den Konflikt beendet", erklärte François Naef, der Verwaltungsratspräsident von Merck Serono S.A. "Die Angestellten können ihre Energie von nun an für ihre berufliche Zukunft einsetzen - seien es diejenigen, die innerhalb des Unternehmens vom Wechsel an einen anderen Standort profitieren,  oder diejenigen, die ausserhalb des Unternehmens tätig werden. Unabhängig von der jeweiligen Situation werden wir weiterhin alles unternehmen, um sie in dieser Übergangszeit zu unterstützen."

Nach dem Wortlaut des Vereinbarungsprotokolls verpflichtet sich Merck Serono, allen von der Restrukturierung der Aktivitäten in der Schweiz betroffenen Angestellten Leistungen auszurichten, die über diejenigen hinausgehen, die zu Beginn des Konsultationsprozesses angeboten worden waren:
    

  • ein garantierter Minimalbetrag als Abfindungsentschädigung (mindestens      25'000 Franken);
  • eine Zusatzentschädigung für die über 50-jährigen Angestellten, miteingeschlossen diejenigen, welche das Recht auf eine Frühpensionierung haben, auf die sie aber aus wirtschaftlichen Gründen verzichten;
  • das Recht auf die volle Abfindungsentschädigung für alle Angestellten, die       in den drei Monaten aus dem Arbeitsprozess ausscheiden, die der vorgesehenen Auflösung des Arbeitsverhältnisses vorangehen;
  •  ein Sonderfonds von 500'000 Franken für die Härtefälle, insbesondere für die entlassenen Angestellten, die sich aufgrund der Schliessung des Standortes Genf in einer besonders schwierigen finanziellen Situation befinden;
  • ein Beitrag von 2 Millionen Franken an einen Fonds, der von den kantonalen Behörden gegründet und verwaltet wird und der die Auswirkungen der Schliessung des Standorts Genf auf den lokalen Arbeitsmarkt dämpfen und die Wiedereingliederung Entlassener durch eine Reihe von Massnahmen fördern soll;
  • Die Freistellung der entlassenen Angestellten von der Arbeitsverpflichtung während des letzten Monats der Kündigung, damit sich diese auf die Stellensuche konzentrieren können.

Diese zusätzlichen Leistungen verstärken die Verbesserungen, welche die Geschäftsleitung von Merck Serono im Rahmen des Aussöhnungsverfahrens vorgeschlagen hatte, das von der Chambre des Relations Collectives de Travail (CRCT) in Genf geleitet wurde und das Ziel hatte, die am stärksten gefährdeten Angestellten wirtschaftlich zu unterstützen. Im Rahmen des Vereinbarungsprotokolls, das den Konflikt endgültig beendet, wurden sie nun noch durch zusätzliche Massnahmen ergänzt, welche die Stellensuche und die Wiedereingliederung der entlassenen Angestellten erleichtert.

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