150 Arzneimittelexperten unter einem Dach vereint
Merck nimmt Technikums- und Laborgebäude in Betrieb
„Die Investition ist eine Stärkung des Pharmastandortes Darmstadt“, betonte Kai Beckmann, als Mitglied der Merck-Geschäftsleitung für das Werk Darmstadt zuständig. Der Stammsitz in Darmstadt ist nicht nur ein bedeutender Forschungsstandort, an dem neue Medikamente entwickelt werden, hier werden auch viele etablierte Arzneimittel zum Beispiel gegen Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf- und Schilddrüsenerkrankungen hergestellt und weiterentwickelt. „Hessen braucht Spitzenleistungen in der Pharmazie, wie sie Merck an seinen Standorten produziert“, sagte Regierungspräsident Johannes Baron. „Mit dem neuen Forschungsgebäude trägt Merck dazu bei, dass Hessen das produktivste Flächenland in der Republik bleibt. Viele Laborerfindungen haben die Welt verändert. Wir hoffen, dass hier die Keimzelle für weitere große Erfolge gelegt wird.“
Zu dem Bauvorhaben hatte sich Merck Mitte 2009 entschlossen, weil viele Teams der pharmazeutischen Entwicklung in fünf verschiedenen, teils sehr alten Gebäuden untergebracht waren und eine Sanierung bei laufendem Betrieb nicht möglich war. Von Februar 2010 bis November 2011 wurde das 70 Meter lange, jeweils 30 Meter breite und hohe Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von rund 13.000 Quadratmetern errichtet. In den darauffolgenden Monaten konnten die Mitarbeiter die neuen Labore und Räume beziehen.
„Durch die räumliche Zusammenlegung bisher getrennter Einheiten werden die Kollegen hier nun noch besser zusammenarbeiten und Ressourcen sowie Geräte effizienter nutzen“, zeigte sich Petra Wicklandt, die Leiterin des Entwicklungsbereichs für Formulierung und Analytik, überzeugt.
Die meisten Mitarbeiter, die in dem neuen Gebäude arbeiten, sind Pharmazeuten, Chemiker, Biologen, Biotechnologie- und Chemieingenieure sowie Biologie- und Chemielaboranten. Im Bereich der Galenik ermitteln sie nicht nur die optimale Darreichungsform und Rezeptur einer Arznei, sondern entwickeln auch Verfahren zur industriellen Herstellung. Außerdem arbeiten sie an Prüf- und Analysemethoden zur Beurteilung der Arzneimittelqualität.
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