Mini-Anlagen für Laserdioden und Biochips

21.08.2002
Ein neues Produktionskonzept für kleinere und mittlere Unternehmen, die mikrotechnische Produkte in variantenreicher Serienfertigung herstellen: Das ist das Ziel des BMBF-geförderten Verbundprojekts "MiniProd - Miniaturisierte Produktionssysteme auf Basis von plug-and-play- fähigen Prozessemodulen". Lasermodule für Positioniertechnik mit verschiedenen Kombinationen von Optiken und Laserdioden sind das Kerngeschäft der Z-Laser GmbH, Freiburg. Z-Laser produziert bislang ausschließlich manuell, muss jedoch wegen der steigenden Nachfrage in den nächsten Jahren automatisieren. Die Congen Biotechnolgie GmbH in Berlin entwickelt maßgeschneiderte Biochip-Lösungen für die Lebens- und Futtermittelanalytik, die medizinische Diagnostik sowie für das Tiergesundheits-und Agromanagement. Fast 1000 verschiedene DNA-Sonden hat das Biotechnologie-Unternehmen im Programm, alle unter ständigen Qualitätskontrollen gefertigt. Die beiden mittelständischen Unternehmen sind nun Partner geworden. Sie haben nicht nur die variantenreiche Serienfertigung in kleinen bis mittleren Stückzahlen gemeinsam, die sie flexibel und wirtschaftlich automatisieren wollen. Congen und Z-Laser sind auch zwei von vier Industriepartnern des Verbundprojekts "MiniProd". "MiniProd" steht für "Miniaturisierte Produktionssysteme auf Basis von plug- and-play-fähigen Prozessmodulen". Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt innerhalb des Rahmenkonzepts "Forschung für die Produktion von morgen". Projektträger ist das Forschungszentrum Karlsruhe. "Inhalt des Verbundforschungsprojekts ist es, auf einer miniaturisierten Produktionsplattform im Tischformat hochflexible, automatisierte Fertigungsabläufe für mikrotechnische Bauteile und Komponenten zu realisieren", erklärt Tobias Gaugel vom Fraunhofer IPA. Die Stuttgarter Ingenieure begleiten das Projekt von wissenschaftlicher Seite. In "MiniProd" fließen Erfahrungen und Ergebnisse aus der am Fraunhofer IPA entwickelten Minifabrik, dem "Advanced Modular Microproduction System (AMMS)" ein. Geleitet und koordiniert wird "MiniProd" von der L-A-T SUHL AG, aus dem thüringischen Suhl. Neben der L-A-T SUHL AG ist ein weiterer Komponenten- und Systemlieferant aus Baden-Württemberg am Projekt beteiligt. Forscher, Systemanbieter und Anwender haben ein gemeinsames Ziel: Bis Ende 2004 wollen sie sowohl Biochips als auch Mini-Laserdioden mit den miniaturisierten Produktionssystemen automatisiert herstellen. Die Erkenntnisse aus "MiniProd" sollen anschließend auf weitere Anwendungsfälle übertragen werden. Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen: Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA Dipl.-Ing. Tobias Gaugel Telefon 0711/970-1596, E-Mail tobias.gaugel@ipa.fraunhofer.de

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