Novartis-Chefjurist zieht Konsequenzen aus Vertrag mit Trump-Anwalt und geht
(dpa-AFX) Bei Novartis kommt es nach der Verstrickung mit der Beratungsfirma Essential Consultants zu personellen Konsequenzen. Wie der Konzern am Mittwoch mitteilt, wird Felix Ehrat, Leiter der Rechtsabteilung und Geschäftsleitungsmitglied, per 1. Juni 2018 von seinem Amt zurücktreten. Dieser Schritt erfolge im Zusammenhang mit Diskussionen über die frühere Vereinbarung von Novartis mit Michael Cohen von Essential Consultants. Cohen ist Anwalt von US-Präsident Donald Trump.
Vergangene Woche war bekannt geworden, dass Novartis mit der Firma des US-Anwalts zusammengearbeitet hatte. Mittlerweile sei der einjährige Vertrag mit dem Unternehmen ausgelaufen, hatte der Konzern bestätigt.
Ehrat war seit 2011 Group General Counsel und Mitglied der Geschäftsleitung von Novartis. Zu seinem Rücktritt erklärt Ehrat: "Dieser Vertrag, obwohl juristisch nicht zu beanstanden, war ein Irrtum". Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung von Novartis zollten Ehrat für seinen Rücktrittsentscheid "großen Respekt".
Als Nachfolgerin wurde Shannon Thyme Klinger berufen. Sie bekleidet derzeit noch das Amt einer Chief Ethics, Risk and Compliance Officer.
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