Schweinegrippe: Experte fordert öffentliche Desinfektionsspender

28.08.2009 - Deutschland

(dpa) Händedesinfektionsspender in Schulen und Supermärkten sind nach Expertenmeinung neben der Impfung der beste Schutz vor einer Ansteckung mit der Schweinegrippe. Die Händedesinfektion sei im Gegensatz zum Waschen völlig standortunabhängig, der Einsatz von mobilen Flaschen oder von Wandspendern sei zudem preiswerter und könne jederzeit in Alltagsabläufe integriert werden, sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene, Axel Kramer, am Donnerstag. «An allen öffentlichen Orten wie Schulen, Kindergärten, Verwaltungen, Betrieben und Supermärkten könnten die Spender angebracht werden.»

Der Leiter des Greifswalder Instituts für Hygiene und Umweltmedizin verwies auf die USA, wo es durch die Händedesinfektion in Schulen zu einem Rückgang der Fehltage an Schuleinrichtungen gekommen sei. Eine ähnliche Studie in der Stadtverwaltung von Greifswald führte ebenfalls zu positiven Ergebnissen. Laut Kramer ist die Desinfektion nicht nur wirksamer als das Waschen mit Seife. Sie sei zudem verträglicher für die Haut und mit etwa zwei bis drei Cent pro Anwendung deutlich billiger.

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