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Johann Andreas Buchner



  Joahnn Andreas Buchner (* 6. April 1783 in München; † 5. Juni 1852 in München) war ein bedeutender deutscher Pharmakologe auf dem Gebiet der Alkaloide.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Nach dem Besuch des Gymnasiums in München erlernte Buchner 1805 in Pfaffenhofen an der Ilm und später bei Johann Bartholomäus Trommsdorff in Erfurt den pharmazeutischen Beruf. Nachdem er 1807 zum Doktor der Philosophie promoviert wurde, verließ er Erfurt und kehrte wieder nach München zurück. Dort wurde er 1809 Oberapotheker an der Zentral-Stiftungs-Apotheke für die Spitäler in München. Später wurde er Assessor beim Medizinalkomitee. 1818 wurde er Adjunkt und 1827 außerordentliches, 1844 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu München. Die Universität Landshut ernannte ihn 1818 zum außerordentlichen Professor. Die Universität Landshut wurde 1826 nach München verlegt und Buchner siedelte ebenfalls in seine alte Heimatstadt. In München lebte und arbeitete es bis zu seinem Tod.

Sein Sohn Ludwig Andreas Buchner (1813–1897) war ebenfalls Pharmakologe.

Sein Werk

Bereits 1809 entdeckte Buchner im Tegernseer Erdöl das Paraffin.

1828 isolierte Buchner aus der Weidenrinde das Salicin, ein β-Glukosid aus dem Aglykon Saligenin (Salicylalkohol), das im menschlichen Körper dieselbe Wirkung wie Aspirin (Acetylsalicylsäure) besitzt. Er erhielt das Salicin in einer kleinen Menger nadelförmiger, gelber, bitter schmeckender Kristalle, denen er den Namen Salicin gab. Salicin ist vom lateinischen Salix = Weide abgeleitet.

Buchner entdeckte das Solanin in den Kartoffeln, Nikotin im Tabaksamen, Berberin in der Berberiswurzel und Aesculin in der Eichenrinde.

Zitate

  • „Die Geschichte der Pharmazie ist mit jener der Medizin und der Naturwissenschaften, namentlich der Chemie, so innig verwebt, daß es kaum möglich ist, sie getrennt vorzutragen.“[1] (1827)

Einzelnachweise

  1. Wolfram Wendler, Dissertation: Der akademische Unterricht in der Pharmazie um die Mitte des 19. Jahrhunderts, dargestellt an der Mitschrift einer Vorlesung Heinrich Wilhelm Ferdinand Wackenroders aus den Jahre 1845, 2004
 
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