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Bedside-Test



Als Bedside-Test werden „Labor-Untersuchungen“ bezeichnet, die unmittelbar am Patientenbett und im übertragenen Sinn in Patientennähe, ohne Versendung des Probenmaterials in ein Labor durchgeführt werden können. Der bedeutendste Beside-Test ist für die Blutgruppenbestimmung. Diese obligatorische ärztliche Maßnahme wird vor jeder Bluttransfusion durchgeführt, um jede Möglichkeit einer Verwechslung von Blutkonserven auszuschließen. Dabei wird die Blutgruppe des jeweiligen Empfängers mit der der verwendeten Blutkonserve verglichen. Die Grundlagen des Verfahrens gehen auf Reuben Ottenberg (Anfang des 20. Jhd.) zurück. Das Verfahren wird deshalb Bedside-Test (englisch: Bedside - Bettseite) genannt, da es ursprünglich für die Ausführung direkt am Bett des Patienten gedacht ist.

Ablauf

  Der Bedside-Test wird auf einer kleinen kartonierten Karte durchgeführt, auf der sich drei Arten von Testfeldern, mit Anti-A-, Anti-B- und Anti-D-Serum befinden. Somit können die Blutgruppe im AB0-System sowie der Rhesusfaktor getestet werden. Das zu transfundierende Blut ist labortechnisch bereits vorbestimmt, wird jedoch zu Dokumentationszwecken ergänzend zum Blut des Empfängers geprüft. Auf jedes der oben genannten Felder kommt ein Tropfen Blut und wird mittels geeigneter Hilfsmittels (typischerweise beigelegten Kunststoffstäbchen) einzeln vermischt. Nach Beendigung des Testes wird die Testkarte mit einer Klebefolie überzogen, um das getrocknete Reaktionsgemisch vor dem Abblättern zu schützen (Haltbarmachung zur Archivierung).

Praktisches Beispiel: Bei Blut mit Blutgruppe A, Rhesusfaktor positiv agglutiniert („verklumpt“) es dem Feld Anti-A, bleibt wie es ist auf Anti-B und verklumpt bei Anti-D.

Quellen

  • www.wdr.de/tv/wissen-macht-ah/
  • Pflege Heute Verlag Urban & Fischer Auflage d. Jahres 2000, S.807
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